Britney Spears zählt zu den bekanntesten Persönlichkeiten der Popmusik und prägte ganze Generationen mit ihren eingängigen Songs und spektakulären Auftritten. Als „Princess of Pop“ gefeiert, verkaufte sie über 150 Millionen Tonträger weltweit und avancierte zur erfolgreichsten Teenager-Künstlerin aller Zeiten. Ihre Karriere begann bereits in jungen Jahren und war von großen Erfolgen, aber auch von dramatischen Tiefpunkten geprägt.
Britney Spears und der Beginn einer einzigartigen Popkarriere
Britney Jean Spears wurde am 2. Dezember 1981 in McComb, Mississippi, geboren und wuchs in Kentwood, Louisiana, auf. Schon früh zeigte sich ihr außergewöhnliches Talent, als sie mit drei Jahren Tanzunterricht nahm und mit fünf Jahren ihren ersten Bühnenauftritt hatte. Sie gewann zahlreiche Wettbewerbe in Gesang, Tanz und Gymnastik. Als Achtjährige versuchte sie sich erstmals bei einem Casting für die Fernsehshow „The Mickey Mouse Club“, wurde jedoch aufgrund ihres jungen Alters zunächst abgelehnt. Ein Jahr später besuchte sie die Professional Performing Arts School in New York und übernahm eine Rolle im Off-Broadway-Stück „Ruthless!“. 1992 gelang ihr schließlich der Durchbruch als festes Mitglied des „Mickey Mouse Club“ neben späteren Superstars wie Justin Timberlake und Christina Aguilera.
Britney Spears erobert mit „…Baby One More Time“ die Musikwelt
1997 unterzeichnete Britney Spears einen Plattenvertrag bei Jive Records und begann mit den Aufnahmen zu ihrem Debütalbum. Im Januar 1999 wurde „…Baby One More Time“ veröffentlicht und schlug ein wie eine Bombe. Der gleichnamige Song avancierte zum weltweiten Hit, stieg in zahlreichen Ländern auf Platz eins der Charts und wurde zu einem der meistverkauften Singles aller Zeiten. Auch das Musikvideo mit dem ikonischen Schulmädchen-Look wurde ein popkulturelles Phänomen. Das Album verkaufte sich über 30 Millionen Mal und machte Britney Spears zur jüngsten Künstlerin, die ein Millionenseller in Großbritannien landen konnte. 2000 folgte das zweite Album „Oops!… I Did It Again“, das in den USA mit 1,3 Millionen verkauften Exemplaren in der ersten Woche einen neuen Rekord aufstellte. Die gleichnamige Single sowie Songs wie „Lucky“ und „Stronger“ festigten ihren Status als globale Popikone.
Britney Spears und der Wandel vom Teenie-Star zur provokanten Performerin
Mit dem dritten Album „Britney“ (2001) schlug Spears bewusst eine erwachsenere Richtung ein. Der Hit „I’m a Slave 4 U“ präsentierte sie als selbstbewusste, sinnliche Frau – ein Imagewandel, der bei ihren Auftritten, unter anderem bei den MTV Video Music Awards, für Aufsehen sorgte. 2003 folgte das Album „In the Zone“, das den Megahit „Toxic“ enthielt und Spears‘ künstlerische Entwicklung weiter vorantrieb. In dieser Zeit drehte sie auch den Film „Crossroads“ und veröffentlichte mehrere Bücher. 2004 heiratete sie Jason Allen Alexander – eine Ehe, die nach nur 55 Stunden annulliert wurde. Im selben Jahr heiratete sie Tänzer Kevin Federline, mit dem sie zwei Söhne bekam. Doch auch diese Ehe hielt nicht lange. Trotz ihrer privaten Turbulenzen veröffentlichte Spears weitere Alben wie „Blackout“ (2007), das später als eines ihrer stärksten Werke gefeiert wurde.
Britney Spears und die dramatische Zeit der Vormundschaft
2008 geriet Britney Spears zunehmend in den Fokus der Klatschpresse. Nach einem öffentlichen Zusammenbruch wurde sie unter eine gerichtlich angeordnete Vormundschaft gestellt, die ihrem Vater Jamie Spears die Kontrolle über ihr Leben und ihre Finanzen übertrug. Trotz dieser Einschränkungen brachte sie weiterhin Musik heraus, darunter die erfolgreichen Alben „Circus“ (2008) und „Femme Fatale“ (2011). Von 2013 bis 2017 trat sie in ihrer Las-Vegas-Show „Britney: Piece of Me“ auf, die ein großer Erfolg war. Doch im Hintergrund kämpfte Spears um ihre Freiheit. 2019 entfachte die #FreeBritney-Bewegung, unterstützt von Fans und Prominenten, weltweite Aufmerksamkeit für ihre Lage. Die Veröffentlichung der Dokumentation „Framing Britney Spears“ im Jahr 2021 sorgte für weiteren Druck auf die Verantwortlichen. Im selben Jahr sagte Britney Spears vor Gericht aus und erhob schwere Vorwürfe gegen ihre Familie und das Management. Schließlich wurde die Vormundschaft nach 13 Jahren aufgehoben.
Britney Spears schreibt mit ihrer Autobiografie Musikgeschichte
Im Jahr 2023 veröffentlichte Britney Spears ihre mit Spannung erwartete Autobiografie „The Woman in Me“. Das Buch landete sofort auf Platz eins der Bestsellerliste der New York Times und gab tiefe Einblicke in ihr Leben, ihre Erfahrungen als Popstar und die Zeit unter Vormundschaft. Besonders bewegend waren ihre Schilderungen über ihre Beziehung zu Justin Timberlake und die Entscheidung zu einer Abtreibung im Jahr 2000, die sie als eine der schwersten ihres Lebens bezeichnete. Neben ihrer Musikkarriere brachte Spears zahlreiche Parfums auf den Markt – das bekannteste, „Fantasy“, verkaufte sich über 1,5 Milliarden Dollar und zählt zu den erfolgreichsten Promi-Düften aller Zeiten.
Britney Spears und ihr bleibendes Vermächtnis in der Popkultur
Britney Spears ist nicht nur eine der erfolgreichsten Künstlerinnen der Musikgeschichte, sondern auch eine Symbolfigur für den Umgang mit jungen Stars im Rampenlicht. Sie wurde mit unzähligen Preisen ausgezeichnet, darunter einem Grammy, 15 Guinness-Weltrekorden, sechs MTV Video Music Awards und einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. Rolling Stone bezeichnete ihren ersten Hit „…Baby One More Time“ als das beste Debüt aller Zeiten. Billboard ernannte sie zur sechstgrößten Popkünstlerin des 21. Jahrhunderts, und Forbes führte sie 2001 und 2012 als bestbezahlte Musikerin der Welt. Auch ihre Präsenz im Internet war rekordverdächtig – jahrelang war sie die meistgesuchte Person auf Yahoo! Im Jahr 2021 wurde sie vom Time Magazine zu einer der 100 einflussreichsten Menschen weltweit ernannt. Britney Spears hat sich trotz aller Widrigkeiten immer wieder neu erfunden und ihren Platz in der Popkultur zementiert. Ihre Geschichte ist eine des Triumphes über Kontrolle, der Suche nach Selbstbestimmung und der unverwechselbaren Stimme, die Millionen bewegt hat.