Robert de niro – Das eindrucksvolle Leben eines filmischen Ausnahmetalents

Robert de niro gehört zu den bedeutendsten Schauspielern der Filmgeschichte. Geboren am 17. August 1943 in New York City, entwickelte sich der introvertierte Junge aus Manhattan zu einem der gefeiertsten Charakterdarsteller Hollywoods. Er ist zweifacher Oscarpreisträger, Produzent und Mitbegründer erfolgreicher Filmprojekte. Seit den 1970er-Jahren steht sein Name für tiefgründige, authentische Rollen und eine beeindruckende Wandlungsfähigkeit. Kaum ein anderer Schauspieler hat das amerikanische Kino derart nachhaltig geprägt wie robert de niro. Seine Karriere umfasst nicht nur Meilensteine der Filmkunst, sondern auch eine enorme Bandbreite an Genres, Figuren und kreativen Partnerschaften, die ihn zu einer lebenden Legende gemacht haben.

Robert de niro und seine künstlerisch geprägte Herkunft

Robert de niro wurde in eine Familie hineingeboren, die von Kunst und Kreativität lebte. Sein Vater, Robert De Niro Sr., war ein renommierter Maler des abstrakten Expressionismus und mit bedeutenden Künstlern und Schriftstellern wie Henry Miller und Tennessee Williams befreundet. Seine Werke sind in namhaften Museen ausgestellt und spiegeln eine tief verwurzelte kreative Ausdruckskraft wider. Auch seine Mutter, Virginia Admiral, war Künstlerin – als Malerin, Dichterin und zeitweise auch als Stenotypistin für Anaïs Nin aktiv. Ihre Werke sind unter anderem im Metropolitan Museum of Art zu sehen. Nach der Trennung seiner Eltern wuchs robert de niro bei seiner Mutter im New Yorker Stadtteil Little Italy auf, wo er eine enge Verbindung zur italienisch-amerikanischen Kultur entwickelte, die später viele seiner Rollen beeinflusste. Obwohl das Leben der Familie von finanziellen Schwierigkeiten geprägt war, wurde De Niros künstlerisches Interesse von beiden Elternteilen stets gefördert. Schon in jungen Jahren entdeckte er seine Leidenschaft für das Schauspiel. Mit zehn Jahren stand er zum ersten Mal in einer Schulaufführung von „Der Zauberer von Oz“ auf der Bühne, wo er den ängstlichen Löwen spielte. Die frühe Entscheidung, Schauspieler zu werden, wurde von seinem Umfeld unterstützt, was ihm ermöglichte, mit 16 Jahren die Schule zu verlassen, um sich voll und ganz der Kunst zu widmen.

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Die frühen Jahre: Ausbildung, Theater und erste Filmrollen

Robert de niro begann seine Laufbahn mit intensiver schauspielerischer Ausbildung bei bekannten Lehrmeistern wie Stella Adler, die ihn im Method Acting unterrichtete. Diese Technik wurde später zu seinem Markenzeichen: Er lebte seine Rollen, bereit, sich körperlich und psychisch komplett zu verändern, um eine Figur überzeugend darzustellen. Erste Schauspielerfahrungen sammelte er in Theatergruppen, die durch New York und Neuengland tourten. Seine Darstellungen in Stücken wie „Der Bär“ oder „Eines langen Tages Reise in die Nacht“ zeigten bereits damals sein außergewöhnliches Talent. In den frühen 1960er-Jahren begann er, in kleineren Filmproduktionen mitzuwirken. Sein Debüt hatte er 1963 in Brian De Palmas „The Wedding Party“, einem Low-Budget-Film, der erst Jahre später veröffentlicht wurde. Es folgten weitere Produktionen wie „Greetings“ (1968) und „Hi, Mom!“ (1970), ebenfalls unter der Regie von De Palma. Diese Filme waren zwar keine Kassenschlager, zeigten aber De Niros Bereitschaft, ungewöhnliche und experimentelle Rollen zu übernehmen. Besonders in „Hi, Mom!“ bewies er sein Gespür für satirische und gesellschaftskritische Themen. Parallel dazu spielte De Niro in Theaterstücken Off-Broadway und erntete positive Kritiken. Die Schauspielerin Shelley Winters entdeckte sein Talent und setzte sich dafür ein, ihm größere Rollen zu ermöglichen. Sie verglich ihn mit einem jungen Marlon Brando – eine Einschätzung, die sich später bewahrheiten sollte.

Robert de niro und der Durchbruch zum Weltstar

Robert de niro erlebte seinen internationalen Durchbruch in den 1970er-Jahren. Nach zahlreichen Nebenrollen und kleineren Filmauftritten erlangte er 1973 mit dem Film „Bang the Drum Slowly“ größere Aufmerksamkeit, in dem er einen todkranken Baseballspieler spielte. Doch es war die Zusammenarbeit mit Regisseur Martin Scorsese, die seiner Karriere den entscheidenden Schub gab. In „Mean Streets“ (1973) zeigte De Niro eine energiegeladene Darstellung als Kleinkrimineller Johnny Boy – ein Auftritt, der Kritiker und Publikum gleichermaßen beeindruckte. Die Chemie zwischen Scorsese und De Niro wurde zur Basis einer langjährigen Partnerschaft, die das Kino revolutionieren sollte. In den folgenden Jahren schuf das Duo Meilensteine wie „Taxi Driver“ (1976), in dem De Niro als traumatisierter Vietnam-Veteran Travis Bickle zu ikonischer Form auflief. Seine berühmte Szene vor dem Spiegel („You talkin‘ to me?“) wurde zu einer der bekanntesten im Film überhaupt. Für diese Rolle erhielt er eine Oscar-Nominierung. 1974 gewann robert de niro seinen ersten Oscar als bester Nebendarsteller für seine Rolle des jungen Vito Corleone in „Der Pate II“. Dabei bewies er nicht nur seine Fähigkeit zur akribischen Rollenvorbereitung, sondern auch seine sprachliche Vielseitigkeit, indem er große Teile des Films auf Italienisch spielte. Der zweite Oscar folgte 1981 für seine Hauptrolle in „Wie ein wilder Stier“, in dem er den Boxer Jake LaMotta verkörperte. Für diese Rolle nahm De Niro zunächst intensiv Boxunterricht und nahm später 27 Kilogramm Körpergewicht zu, um den gealterten LaMotta realistisch darzustellen. Diese körperliche Transformation wurde zur Legende und zeigt seine totale Hingabe zur Schauspielkunst.

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Robert de niro als vielseitiger Künstler, Produzent und Unternehmer

Robert de niro beschränkte sich nie nur auf das reine Schauspiel. Im Laufe der Jahre betätigte er sich auch als Produzent und Regisseur. 1993 gab er mit „A Bronx Tale“ sein Regiedebüt, einem Drama über einen Jungen, der zwischen seinem Vater und einem Mafioso hin- und hergerissen ist. Der Film wurde sowohl von Kritikern als auch vom Publikum positiv aufgenommen. 2006 folgte der Thriller „Der gute Hirte“, bei dem De Niro ebenfalls Regie führte und eine Nebenrolle übernahm. Auch als Produzent war er erfolgreich und gründete 1989 mit Jane Rosenthal die Produktionsfirma Tribeca Productions. Daraus entwickelte sich später das Tribeca Film Festival, das nach den Anschlägen vom 11. September 2001 ins Leben gerufen wurde, um die kulturelle Vielfalt und kreative Energie von New York zu stärken. De Niro ist außerdem ein engagierter Geschäftsmann. Er investierte in Restaurants, Hotels und andere Projekte, darunter das bekannte „Nobu“-Restaurant, das weltweit expandierte. Trotz seiner unternehmerischen Aktivitäten blieb er dem Film stets treu und bewies auch in späteren Jahren seine Wandlungsfähigkeit mit Rollen in Filmen wie „Heat“, „Casino“, „The Irishman“ oder „Joker“.

Die Spätkarriere von robert de niro und sein Vermächtnis

Robert de niro gehört zu den wenigen Schauspielern, die über Jahrzehnte hinweg relevant blieben. Auch im fortgeschrittenen Alter beeindruckte er mit facettenreichen Darstellungen in unterschiedlichsten Filmgenres – von anspruchsvollen Dramen bis hin zu Komödien wie „Meine Braut, ihr Vater und ich“. 2019 kehrte er in „The Irishman“ unter Regie von Martin Scorsese erneut in seine Paraderolle als Mafia-Figur zurück – eine Hommage an das Gangsterkino der 1970er- und 1980er-Jahre. Der Film vereinte ihn mit langjährigen Weggefährten wie Al Pacino und Joe Pesci und wurde international gefeiert. De Niro scheute sich nie davor, sich politisch zu äußern oder gesellschaftliche Entwicklungen kritisch zu hinterfragen. Er engagiert sich für soziale Gerechtigkeit, äußerte sich mehrfach öffentlich gegen politische Missstände und nutzte seine Prominenz, um auf Missstände aufmerksam zu machen. Seine Karriere ist geprägt von Disziplin, Mut zur Transformation und einem tiefen Verständnis für die menschliche Psyche. Ob als zerrissene Seele, charismatischer Anführer oder gebrochener Außenseiter – robert de niro gelang es stets, den Figuren Tiefe und Glaubwürdigkeit zu verleihen. Sein Einfluss auf die Schauspielkunst ist unermesslich und sein Name bleibt untrennbar mit der Geschichte des modernen Films verbunden.

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