Brian May ist weltweit bekannt als Leadgitarrist der legendären Rockband Queen, doch sein Schaffen geht weit über die Musik hinaus. Mit seiner markanten Haarpracht, seinem unverwechselbaren Gitarrensound und seinem intellektuellen Hintergrund ist er eine der faszinierendsten Persönlichkeiten der Musikgeschichte. Brian May steht nicht nur für musikalisches Talent, sondern auch für wissenschaftliche Neugier, soziales Engagement und eine authentische Lebensweise, die ihn zu einer Ausnahmeerscheinung im Showbusiness macht. In diesem Artikel werfen wir einen umfassenden Blick auf sein Leben, seine Karriere, seine wissenschaftlichen Leistungen, seine Verbindung zur Astrophysik und seinen Einfluss auf Generationen von Musikliebhabern.
Die musikalische Karriere von Brian May
Die musikalische Karriere von Brian May begann schon früh, als er gemeinsam mit seinem Vater die berühmte Red Special Gitarre baute – ein Instrument, das ihn bis heute begleitet und seinen Sound entscheidend prägt. In den späten 1960er-Jahren gründete er zusammen mit Roger Taylor die Band Smile, aus der später die legendäre Formation Queen hervorging. Mit der Verpflichtung von Freddie Mercury als Sänger und John Deacon als Bassist war die klassische Besetzung komplett. Brian May war von Anfang an maßgeblich am Sound der Band beteiligt. Seine Soli in Songs wie „Bohemian Rhapsody“, „We Will Rock You“ oder „Brighton Rock“ gelten als Meilensteine der Rockgeschichte. Seine Vorliebe für orchestrale Arrangements, komplexe Harmonien und technische Raffinesse machten ihn zu einem der innovativsten Gitarristen seiner Zeit. Die musikalische Karriere von Brian May ist eng mit dem Aufstieg von Queen verbunden, doch sie umfasst auch Soloalben, Filmmusiken und zahlreiche Kollaborationen mit anderen Künstlern.
Brian May und seine wissenschaftliche Laufbahn
Brian May und seine wissenschaftliche Laufbahn sind ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie Kunst und Wissenschaft miteinander harmonieren können. Schon vor seiner Zeit mit Queen studierte er Physik und Mathematik am Imperial College in London und begann eine Doktorarbeit über interplanetaren Staub. Aufgrund des musikalischen Erfolgs mit Queen unterbrach er seine akademische Laufbahn, kehrte jedoch Jahrzehnte später zurück und schloss 2007 seine Promotion in Astrophysik erfolgreich ab. Seine Forschungsarbeit widmet sich der Bewegung von Staubpartikeln im Sonnensystem, ein Thema, das auch für moderne Raumfahrtprojekte von Bedeutung ist. Brian May veröffentlichte wissenschaftliche Artikel, hielt Vorträge auf internationalen Konferenzen und engagiert sich bis heute in der astronomischen Bildung. Er ist Mitbegründer der Initiative Asteroid Day, die das Bewusstsein für potenzielle Bedrohungen durch Himmelskörper schärfen soll. Brian May und seine wissenschaftliche Laufbahn zeigen, dass intellektuelle Neugier und künstlerische Kreativität keine Gegensätze sein müssen.
Brian May als Tierschützer und Aktivist
Brian May als Tierschützer und Aktivist ist ein Aspekt seiner Persönlichkeit, der oft weniger Beachtung findet, aber genauso bedeutend ist wie seine musikalischen oder wissenschaftlichen Leistungen. Er ist ein überzeugter Vegetarier und engagiert sich seit vielen Jahren für den Tierschutz in Großbritannien und darüber hinaus. Besonders bekannt wurde sein Einsatz gegen die Fuchsjagd und den Abschuss von Dachsen zur Eindämmung von Rindertuberkulose. Brian gründete die Organisation „Save Me“, die sich für den Schutz britischer Wildtiere einsetzt und politische Kampagnen begleitet. Dabei scheut er sich nicht, öffentlich Stellung zu beziehen und den Dialog mit Verantwortlichen zu suchen. Sein Engagement basiert auf der Überzeugung, dass alle Lebewesen mit Respekt behandelt werden sollten und dass Mensch und Natur in Einklang leben müssen. Brian May als Tierschützer und Aktivist beweist, dass Berühmtheit auch genutzt werden kann, um ethische Anliegen voranzutreiben und gesellschaftlichen Wandel zu fördern.

Brian May und Queen – Eine musikalische Legende
Brian May und Queen stehen synonym für eine der erfolgreichsten und innovativsten Rockbands aller Zeiten. Mit Freddie Mercury, John Deacon und Roger Taylor schuf er ein musikalisches Vermächtnis, das bis heute Millionen Menschen weltweit begeistert. Queen zeichnete sich durch musikalische Vielseitigkeit, aufwändige Produktionen und unvergessliche Live-Auftritte aus. Brian Mays Rolle in der Band ging weit über das Gitarrespielen hinaus – er war Komponist zahlreicher Hits wie „Tie Your Mother Down“, „The Show Must Go On“ oder „Fat Bottomed Girls“. Auch nach dem Tod von Freddie Mercury im Jahr 1991 hielt Brian May die Musik von Queen am Leben. Gemeinsam mit Roger Taylor und verschiedenen Gastsängern, zuletzt Adam Lambert, tourte er erfolgreich rund um den Globus. Die Verbindung zwischen Brian May und Queen ist geprägt von gegenseitigem Respekt, Kreativität und dem unermüdlichen Streben nach musikalischer Exzellenz. Ihr gemeinsames Schaffen prägt die Rockmusik bis heute.
Der einzigartige Gitarrenstil von Brian May
Der einzigartige Gitarrenstil von Brian May ist ein Markenzeichen, das jeden Queen-Song unverwechselbar macht. Seine selbstgebaute Red Special verleiht seinem Spiel einen warmen, singenden Ton, der in Kombination mit dem Einsatz von Delay-Effekten, komplexen Harmonien und orchestralen Layern einen ganz eigenen Soundkosmos schafft. Brian May spielt häufig mit einer alten Münze statt eines Plektrums, was seinem Stil zusätzlichen Charakter verleiht. Besonders auffällig ist seine Fähigkeit, Gitarrenspuren so übereinanderzulegen, dass ein polyphoner Klang entsteht, der an ein klassisches Orchester erinnert. Sein Spiel ist technisch anspruchsvoll, aber niemals Selbstzweck – immer steht der Song im Mittelpunkt. Auch sein Gefühl für Melodien und Stimmungen ist außergewöhnlich. Ob sanfte Balladen, harte Rockriffs oder komplexe Arrangements – Brian May beherrscht die gesamte Bandbreite des Gitarrenspiels. Der einzigartige Gitarrenstil von Brian May hat zahlreiche Musiker inspiriert und sich fest im kollektiven Musikgedächtnis verankert.
Brian May als Solokünstler und Komponist
Brian May als Solokünstler und Komponist hat neben Queen eine eigenständige Karriere aufgebaut, die musikalisch und thematisch neue Wege geht. Bereits 1992 veröffentlichte er sein erstes Soloalbum „Back to the Light“, das persönliche Themen wie Verlust, Hoffnung und Selbstfindung behandelt. Songs wie „Too Much Love Will Kill You“ oder „Resurrection“ zeigen seine emotionale Tiefe und kompositorische Vielfalt. Auch in späteren Werken wie „Another World“ oder Soundtrack-Kompositionen für Theater- und Filmproduktionen bewies er sein Gespür für Atmosphäre und Dramaturgie. Seine Soloauftritte zeichnen sich durch eine besondere Intimität aus, die im Kontrast zur bombastischen Inszenierung von Queen steht. Brian May als Solokünstler nutzt die Freiheit, eigene Gedanken und Gefühle in Musik zu übersetzen, und schafft damit Werke, die berühren und zum Nachdenken anregen.
Brian May und die Popkultur
Brian May und die Popkultur sind eng miteinander verbunden. Als Mitbegründer von Queen war er Teil der globalen Musikrevolution der 1970er- und 1980er-Jahre. Sein Stil, seine Frisur und seine unverkennbare Silhouette wurden ikonisch und sind bis heute Bestandteil popkultureller Referenzen – sei es in Filmen, Serien oder Parodien. Auch seine Rolle in der Filmbiografie „Bohemian Rhapsody“ von 2018, in der er maßgeblich an der Produktion beteiligt war, hat seinen Einfluss auf die moderne Popkultur weiter verstärkt. Darüber hinaus ist er in Interviews, TV-Sendungen und auf Social Media präsent, ohne dabei an Integrität zu verlieren. Brian May ist ein Bindeglied zwischen den Generationen – als Musiker, Wissenschaftler, Aktivist und Persönlichkeit, die für Authentizität und Haltung steht. Sein Einfluss auf die Popkultur ist nachhaltig und vielschichtig, was ihn zu einer echten Ikone macht.